FDP warnt vor Verkehrsinfarkt: Bund spart A44 und A49 kaputt

01.10.2025

Kassel, 01.10.2025 – Der Vorsitzende der FDP Kassel, Matthias Nölke, kritisiert die jüngsten Finanzplanungen für die Bundesfernstraßen scharf.

„Die aktuellen Kürzungen sind ein Schlag ins Gesicht für unsere Region. Während Berlin eine Schuldenorgie nach der anderen beschließt, fehlt angeblich das Geld für die dringend notwendige Infrastruktur. Dieses Spardiktat trifft uns mitten ins Mark: Mit der Blockade des Ausbaus der A44 und des Abschnitts der A49 zur A44 wird der Wirtschaftsstandort massiv geschwächt“, erklärt Nölke.

Besonders dramatisch sei die Situation an der Bergshäuser Brücke im Zuge der A49. Sie gilt als einer der zentralen Verkehrsknoten – doch ihre Sanierung wird weiter verschoben. „Sollte diese Brücke kollabieren, steht Kassel vor einem regelrechten Verkehrsinfarkt. Die Folgen für Pendler, Logistik und Unternehmen wären verheerend. Als Wirtschaftsdezernent der Stadt Kassel weiß ich, wie abhängig unsere regionale Wirtschaft von funktionierenden Verkehrsadern ist. Wer hier weiter auf Zeit spielt, handelt grob fahrlässig“, so Nölke.

Nach den Unterlagen der Autobahn GmbH können bis 2029 trotz bestehendem Baurecht keine Baufreigaben für die betroffenen Abschnitte erfolgen. Gleichzeitig fehlen dem Bund Jahr für Jahr über 40 Prozent der Mittel für die Erhaltung der bestehenden Straßen. „Nicht nur Neubauten bleiben liegen, auch unsere vorhandene Infrastruktur verfällt. Unsere Region droht so in eine verkehrspolitische Sackgasse zu geraten“, warnt Nölke, der auch stellvertretender Bezirksvorsitzender der FDP Nordhessen ist.

Die FDP verlangt daher ein klares Signal aus Berlin. „Statt Infrastruktur kaputtzusparen, braucht es jetzt Investitionen in die zentralen Verkehrsadern unserer Region. Die Sanierung der Bergshäuser Brücke sowie der Ausbau von A44 und A49 müssen endlich höchste Priorität haben – alles andere wäre ein Risiko für Arbeitsplätze, Mobilität und Lebensqualität“, betont Nölke.